Akne Inversa behandeln lassen

Verlauf

Öffnungszeiten

Montag - Freitag von 9:00 bis 15:30 Uhr
Jürgensallee 46-50, 22609 Hamburg040 822 812 49 · nocontact@dr-handschin.de

Was ist Akne Inversa?

Bei der Akne inversa Erkrankung (auch bezeichnet als Hidradenitis suppurativa, Pyodermie, Schweissdrüsenabszess) handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung, bei der sich knotige Entzündungen, Eiterabsonderungen und Fisteln bilden, die starke Schmerzen verursachen können. Zusätzlich zu ästhetischen Beeinträchtigungen können sie zudem Bewegungseinschränkungen hervorrufen. Frauen sind von der Akne inversa häufiger als Männer betroffen, die meisten Patienten erkranken im Alter von 20 bis 30 Jahren. Die Akne inversa ist nicht ansteckend, vielmehr spielen zahlreiche äussere und körpereigene Faktoren bei der Entstehung eine Rolle. In unserer Klinik können Sie sich von erfachrenen Fachärzten helfen und behandeln lassen.

Akne Inversa Symptome

  • Hautentzündungen mit wunden Pickeln
  • ausgedehnte Eiteransammlungen (Abszesse)
  • starke Schmerzen
  • plötzliche Verschlechterung des Hautbild
  • schwere psychische Belastung durch die Pickel

Welche Formen der Akne inversa gibt es?

Die Akne inversa tritt bevorzugt an Körperstellen auf, die besonders viele Schweissdrüsen besitzen. Hierzu gehören z.B. die Achselhöhlen, die Leisten, der Genitalbereich und die Innenseite der Oberschenkel bis zum Gesäss. Ein typischer Befund in der Achselhöhle ist in der Abbildung dargestellt, man erkennt hier die chronisch-entzündeten Hautareale mit Fistelgängen und Vernarbungen. Allerdings können auch untypische Lokalisationen auftreten, wie z.b. am Bauch oder im Bereich der Brust.

Je nach Ausmass unterscheidet man einen einzelnen, lokalisierten Typ mit Befall nur einer Region oder einen ausgeprägten Typ bei dem mehrere Regionen (z.B. Achseln und Leisten) betroffen sind.

Akne inversa mit Befall der Achselhöhle

Akne inversa mit Befall der Achselhöhle typische Narbenplatte mit Fistelgängen

Ursachen von Akne inversa

Die Akne inversa wird ausgelöst durch eine Entzündung der Haarwurzeln und der Talgdrüsen, die mit ihnen verbunden sind. Die genauen Auslöser dieser Entzündung sind bislang unbekannt, begünstigt wird die Entstehung der Akne inversa aber offenbar durch genetische Veranlagung, Übergewicht und Rauchen. Bakterielle Infektionen können dann zu einem schwerwiegenderen Verlauf führen. Die betroffenen Patienten berichten oftmals über wiederholte, notfallmässige Abszesseröffnungen. Auch psychologische Faktoren wie z.B. übermässiger Stress können einen akuten Schub einer Akne inversa begünstigen.

Akne inversa Behandlungsmöglichkeiten

Was hilf bei Akne inversa? Zur Behandlung der Akne inversa gibt es zahlreiche Therapieansätze. Diese können wie folgt unterteilt werden in:

  1. lokale, topische Behandlungen z.B. Salben, entzündungshemmende Cremen
  2. systemische, medikamentöse Therapien (z.B. Antibiotika)
  3. plastisch-chirurgische Verfahren.

In vielen Fällen wird bei Patienten mit chronischer Akne inversa eine Kombination dieser Verfahrensoptionen durchgeführt, d.h. es kommt nicht nur eine Therapieoption zum Einsatz sondern mehrere Verfahren, die sich dann ergänzen. So wird z.B. häufig vor einer chirurgischen Behandlung zunächst über mehrere Tage eine systemische Antibiotikagabe durchgeführt, um das Risiko für ein Auftreten von postoperativen Wundinfektionen zu reduzieren. Welche Therapie für den Patienten jeweils in Frage kommt muss aber individuell festgelegt werden.

Operation der Akne inversa

Zwar gibt es eine große Zahl an konservativen Behandlungsmöglichkeiten der Akne inversa, darunter Hormontherapien und Antibiotika, durch diese lässt sich die Akne inversa aber bestenfalls in sehr frühen Stadien zufriedenstellend behandeln.

Um eine chronische Akne inversa erfolgreich zu therapieren, ist eine plastisch-chirurgische Operation so gut wie immer unumgänglich. In unserer Klinik in Hamburg werden hierbei alle chronisch entzündeten Hautbereiche entfernt, die von der Akne inversa betroffen sind. Hierbei erhält der Patient eine kurze Vollnarkose. Je nach Größe der befallenen Areale entstehen durch die chirurgische Entfernung der entzündeten Areale unterschiedlich ausgedehnte Weichteildefekte, die anschließend wieder plastisch-chirurgisch verschlossen werden müssen.

In vielen Fällen wird die betroffenen Körperstelle zunächst mit einem speziellen Vakuum Verbandsystem behandelt, um die Wunde zu reinigen und für einen sicheren Verschluss vorzubereiten. Die Vakuumbehandlung ist dabei Teil einer stationären Behandlung in unserer Klinik in Hamburg. Durch die Vakuumversiegelung der Wunde entfallen tägliche Verbandswechsel, was erheblich zum Komfort der Patienten beiträgt. Gleichzeitig wird die Wunde 24 Stunden pro Tag gereinigt und für die plastische Deckung vorbereitet.

Sollte der betroffene Bereich zu groß für eine einfache Naht der gesunden Haut sein, kann die Wunde auch durch eine Plastische Rekonstruktion mit eigenem Gewebe abgedeckt werden, welches aus der unmittelbaren Umgebung verschoben wird. Dieses Verfahren wird auch als lokale Lappenplastik bezeichnet und ist in Abbildung schematisch dargestellt.

Eine andere Möglichkeiten der plastischen Rekonstruktion besteht in der Verwendung eines Hauttransplantats. Dabei wird z.B. vom Oberschenkel körpereigene Haut dünn entnommen und in den Defekt eingebracht. Die Haut wird dabei so dünn entnommen, dass sie am Oberschenkel wieder nachwachsen kann.

Der Vorteil einer plastisch-chirurgischen Behandlung bei Akne Inversa besteht darin, dass bei vollständiger Entfernung der entzündeten Haut und Schweissdrüsen das Risiko für einen Rückfall erheblich reduziert wird.

lokale Lappenplastik Gewebe aus der Wundumgebung wird in den Defekt rotiert

lokale Lappenplastik Gewebe aus der Wundumgebung wird in den Defekt rotiert

Persönliches Gespräch

Über mögliche Risiken der Akne inversa Behandlung klären wir Sie in einem persönlichen Gespräch in unserer Klinik in Hamburg auf.

Terminanfrage