Bei einer Epikondylitis, umgangssprachlich Tennisarm, Tennisellenbogen, Golferellenbogen oder Mausarm genannt, kommt es bewegungsabhängig zu stechenden, teilweise brennenden Schmerzen im Arm: Beim Tennisellenbogen gehen sie von der Außenseite des Ellenbogens aus, beim Golferellenbogen von der Innenseite. Die Schmerzen können in den gesamten Ober- und/oder Unterarm ausstrahlen und sich bis zur Hand ausbreiten.
Ursachen der Epikondylitis
Ursache für eine Epikondylitis ist eine Entzündung der Knochenhaut, hervorgerufen durch Überbelastung der Unterarmbeugemuskulatur. Der Tennisellenbogen wird durch eine Überbeanspruchung der außendrehenden Muskeln hervorgerufen, der Golferellenbogen durch eine Überbeanspruchung der innendrehenden Muskeln, der Mausarm durch eine Überbeanspruchung der Strecker der Finger.
Diese Überbelastungen können aus alltäglichen Bewegungen resultieren, wie sie beim Putzen, handwerklichen Tätigkeiten oder dem Klicken mit der Maus ausgeführt werden. Zwar lautet die umgangssprachliche Bezeichnung Tennis- oder Golferellenbogen, die meisten Patienten ziehen sich eine Epikondylitis aber nicht beim Tennis- oder Golfspiel zu. Zumeist sind von der Epikondylitis Männer und Frauen zwischen Mitte der 40er- und Mitte der 50er-Jahre betroffen
Operation der Epikondylitis
Sollten konservative Behandlungen der Epikondylitis wie das Anlegen einer Spange, Übungen, Injektionen, Physiotherapie oder eine Stoßwellentherapie nicht helfen oder die Beschwerden danach erneut auftreten, kann die Epikondylitis durch einen chirurgischen Eingriff behandelt werden. In der Regel sollte man vor einer operativen Behandlung sämtliche konservativen Massnahmen ausgeschöpft haben.
Bei einer Operation der Epikondylitis werden die Schmerznerven an der Knochenhaut unterbrochen und die Streck- bzw. Beugemuskulatur am Ansatz teilweise abgelöst. Gleichzeitig kann über einen kleinen Hautschnitt chronisch-entzündetes Gewebe im Ansatzbereich der betroffenen Muskulatur entfernt werden. Der Eingriff wird in unserer Klinik in Hamburg ambulant durchgeführt und erfolgt unter kurzer Vollnarkose.
Nachbehandlung nach einer Operation der Epikondylitis
Nach der Operation der Epikondylitis wird der Arm ein bis zwei Wochen lang mittels einer Gipsschiene am Oberkörper ruhiggestellt. Zugleich ist es notwendig, vorsichtig die Finger zu bewegen. Nach zwei bis drei Wochen kann der Arm wieder für die meisten Tätigkeiten verwendet werden. In der Regel schliesst sich an die operative Behandlung eine physiotherapeutische Nachbehandlung an.
Über mögliche Risiken der Operation der Epikondylitis klären wir Sie in einem persönlichen Gespräch in unserer Klinik in Hamburg auf.